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Da capo bei der Kommunalmesse
Auch der zweite Auftritt der Österreichischen Ärztekammer bei der größten Fachmesse für die Top-Entscheidungsträger aus Österreichs Gemeinden bot durchgehend Raum für den Dialog mit den Bürgermeistern, um die ärztliche Versorgung ihrer Orte zu sichern.
Nach einer gelungenen Premiere ist die nächste Vorstellung oft besonders schwer, schließlich gilt es, den positiven ersten Eindruck zu verteidigen und unter Beweis zu stellen, dass der Erfolg kein einmaliges Zufallsergebnis war. Beim zweiten Auftritt der Österreichischen Ärztekammer bei der Kommunalmesse war von Beginn an klar, dass man nahtlos an die Premiere des Vorjahres anknüpfen würde: Ab Minute eins war der ÖÄK-Stand einer der zentralen Punkte in der Innsbrucker Messehalle. Hier herrschte Hochbetrieb, mit unzähligen Gemeindevertretern entwickelten sich schnell spannende Diskussionen mit den anwesenden Funktionären, darunter Harald Schlögel, geschäftsführender Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer, Stefan Kastner, Präsident der Ärztekammer für Tirol, sowie Artur Wechselberger, ehemaliger ÖÄK-Präsident. Wieder wurde schnell deutlich, wie sehr das Thema ärztliche Versorgung die Bürgermeister und sonstigen Gemeindevertreter berührt. Immer wieder erzählten sie von der Ungewissheit in der Bevölkerung und auch von der persönlichen politischen Verantwortung, der sie sich in dieser Frage stellen müssten. Gemeinsam mit den ÖÄK-Vertretern konnten dann im Dialog rasch Lösungsmöglichkeiten besprochen oder zumindest die vorherrschenden Probleme und Sorgen erörtert werden.
Die am Stand angebotenen Impfungen (Hepatitis A und B, FSME) wurden sehr positiv auf- und dann in Anspruch genommen, auch das kulinarische Rahmenprogramm traf perfekt den Geschmack der Besucher. Am zweiten Tag konnte Harald Schlögel dann Bundeskanzler Karl Nehammer und Innenminister Gerhard Karner am ÖÄK-Stand begrüßen, beide versicherten ihr Verständnis für die Anliegen der Ärzteschaft. Dieses Verständnis war auch im Dialog mit den Bürgermeistern klar wahrzunehmen. Dass verstärke Bemühungen der Gemeinden notwendig sind, um auch in Zukunft noch einen Arzt im Ort zu haben, war den kommunalen Entscheidungsträgern bereits bewusst. Gemeinsam mit den Funktionären der Ärztekammern wurde erörtert, wie an einer Verbesserung der Situation mitgearbeitet werden kann, auch die ÖÄK-Petition zur ärztlichen Versorgung wurde vielfach unterzeichnet, auch von hochrangigen Politikern. Auch die aufliegende Spezialausgabe der Bürgermeisterzeitung, die in Zusammenarbeit zwischen Kommunalverlag und Österreichischer Ärztekammer entstanden ist und sich ausschließlich dem Thema „Ärztliche Versorgung“ widmet, stieß auf großes Interesse. Auf der Ideenwand sammelten sich Anregungen wie „Medikamente auch beim Arzt“ oder „bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“.
Entsprechend positiv fällt das Fazit des Da Capo aus: Der Kontakt zu den österreichischen Bürgermeistern stieß auf beiden Seiten auf großes Interesse und bot einen fruchtbaren Boden für gegenseitiges Verständnis und gemeinsame Aktivitäten. Die Gesundheitsversorgung am Land eint beide Seiten und nur gemeinsam kann eine Verbesserung erreicht werden.
Fotos
Fotocredit: ÖÄK/Lachmair