Ärztestatistik für das Jahr 2022
Im Folgenden finden Sie eine Auswahl von Grafiken aus der österreichischen Ärztestatistik von 2022, welche Sie hier auf dieser Seite herunterladen können.
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Grafik 01: Strukturdiagramm Ärzteschaft
Stichtag: 31. Dez 2022
Datenquelle: Standesführung der ÖÄK
Abkürzungen und Begriffe: FA=Fachärzteschaft, AM=Allgemeinmediziner und Allgemeinmedizinerinnen, TA=Turnusärzte und Turnusärztinnen, uT=unbekannte Arztart da nicht spezifizierte Tätigkeit, AM&FA=sowohl Allgemeinmediziner/ Allgemeinmedizinerin als auch als Facharzt/ Fachärztin. wK=Sammelgruppe für weitere seltene Kombination. z.B. AM & TA.
Zählmethode: Alle als Arzt und Ärztin tätige Personen wurden gezählt. Es ist nicht bekannt in welchem Umfang die Ärzte und Ärztinnen tätig sind, es handelt sich um Kopfzahlen.
Interpretationshilfe: Die Ärzteschaft umfasst 47 722 Personen (erster horizontaler Balken), diese teilen sich auf in 8 675 Turnusärzte und Turnusärztinnen, 11 394 Allgemeinmediziner und Allgemeinmedizinerinnen sowie 22 101 Fachärzte und Fachärztinnen (zweiter horizontaler Balken). Je Farbe zeigt der helle Farbton die Ärztinnen und der dunkle Farbton die Ärzte an (dritter horizontaler Balken). So gibt es mehr Fachärzte als Fachärztinnen aber mehr Allgemeinmedizinerinnen als Allgemeinmediziner.
Grafik 05: Herkunft der Ärzteschaft
Datenquelle: Standesführung der ÖÄK
Abkürzungen und Begriffe: D=Deutschland, I=Italien, H=Ungarn, SK=Slowakei (Tschechoslowakei, siehe Anm.), ROM=Rumänien, CZ=Tschechien (Tschechoslowakei, siehe Anm.), HR=Kroatien, SLO=Slowenien, PL=Polen, BIH=Bosnien und Herzegowina
Zählmethode: Alle ärztlich tätigen Personen (Turnusärztinnen/Turnusärzte und selbstständig berufsberechtigte Ärztinnen und Ärzte) wurden gezählt. Die Nationalität ist die Nationalität der Person bei der Ersteintragung in die Ärzteliste und kann daher alten Länderbezeichnungen entsprechen. Unter Universität ist das Land des Universitätsabschlusses vermerkt. Bei mehreren Abschlüssen zählt das erste Grundstudium, welches laut Ärzteliste berechtigt, als Turnusarzt tätig zu werden. Unter „Weitere“ wurden Herkunftsländer mit je weniger als 100 Personen zusammengefasst.
Interpretationshilfe und Darstellung: In der Ärzteschaft gibt es mehr Personen mit österreichischem Universitätsabschluss (Teilabbildung A, 41 820) als mit österreichischer Ersteintragungs‐Nationalität (Teilabbildung A, 40 553). Die zweitgrößte Gruppe neben den Österreichern stellen die Deutschen dar (Teilabbildung B; Bezeichnung D), sowohl bei den Universitätsabschlüssen als auch bei der Ersteintragungsnationalität. Die Anzahl an Personen mit
ungarischem Universitätsabschluss (Teilabbildung B; Bezeichnung H) ist größer als die Anzahl der Personen mit ungarischer Erstnationalität (Teilabbildung A; Bezeichnung H).
Grafik 06: Ärzteschaft nach Alter und Geschlecht
Stichtag: 31. Dez 2022
Datenquelle: Standesführung der ÖÄK
Zählmethode: Alle ärztlich tätigen Personen (Turnusärztinnen/Turnusärzte und selbstständig berufsberechtigte Ärztinnen und Ärzte) wurden gezählt.
Interpretationshilfe: Bei den Älteren überwiegt der Anteil an Männern an der Ärzteschaft. Bei den Jüngeren überwiegt der Anteil an Frauen.
Grafik 08:Fächer der selbständig berufsberechtigten Ärzteschaft
Stichtag: 31. Dez 2022
Kugel = eine Berechtigung, Zahl in Klammern = Anzahl an Personen mit der Berechtigung, Verbindung = Kombination von Berechtigung, Zahl auf Linie = Anzahl an Personen mit der Kombination.
Datenquelle: Standesführung der ÖÄK
Abkürzungen und Begriffe: AGChr, Allgemeinchirurgie und Gefäßchirurgie; AM, Allgemeinmedizin; ANÄ, Anästhesiologie und Intensivmedizin; ARB, Arbeitsmedizin; AUG, Augenheilkunde und Optometrie; BLU, Transfusionsmedizin; CHI, Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie; CHK, Kinder‐ und Jugendchirurgie; DER, Haut und Geschlechtskrankheiten; GYN, Frauenheilkunde und Geburtshilfe; HCHIR, Herzchirurgie; HNO, Hals‐, Nasen‐ und Ohrenheilkunde; HYG, Klinische Mikrobiologie und Hygiene; InKar; Innere Medizin und Kardiologie; Inn.Pn, Innere Medizin und Pneumologie; INT, Innere Medizin; KI, Kinder‐ und Jugendheilkunde; KindJP.PT, Kinder‐ und Jugendpsychiatrie und psychotherapeutische Medizin; KJP, Kinder‐ und Jugendpsychiatrie; LU, Lungenkrankheiten; MCL, Medizinische und Chemische Labordiagnostik; MKG, Mund‐, Kiefer‐ und Gesichtschirurgie; NCH, Neurochirurgie; NEU, Neurologie; NM, Nuklearmedizin; NP, Neurologie und Psychiatrie; ORT, Orthopädie und Orthopädische Chirurgie; OrTra, Orthopädie und Traumatologie; PAT, Klinische Pathologie und Molekularpathologie; PCH, Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie; PHM, Physikalische Medizin und allgemeine Rehabilitation; PN, Psychiatrie und Neurologie; PPT, Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin; PSY, Psychiatrie; RAD, Radiologie; SRA, Strahlentherapie‐Radioonkologie; TCHIR, Thoraxchirurgie; UCH, Unfallchirurgie; URO, Urologie;
Zählmethode und Darstellung: Alle Berechtigungen von ärztlich tätigen Personen wurden gezählt. Dargestellt werden nur jene Berechtigungen, die mindestens 50 Personen innehaben. Verbindungen zwischen Berechtigungen werden nur eingezeichnet, wenn es mindestens 4 Personen mit beiden Berechtigungen gibt und der Gewichtungsanteil größer 1 ist. Der Gewichtungsanteil berechnet sich aus der Anzahl an Kombinationen geteilt durch die Summe der beiden Berechtigungen. Haben die Berechtigungen die gleiche Farbe, ist der Gewichtungsanteil unter ihnen besonders hoch. Es handelt sich um einen berechneten Fachbereich.
Interpretationshilfe: Viele Ärztinnen und Ärzte haben gleichzeitig mehrere Berufsberechtigungen, also eine Kombination an Berechtigungen. Oft wird eine Berechtigung zum Allgemeinmediziner und danach eine weitere Berechtigung zu einem Fach erlangt. Zum Beispiel haben von den 2 031 Personen mit der Berechtigung im Fach GYN, 1,021 Personen ebenso die Berechtigung für Allgemeinmedizin. Übergangsbestimmungen erleichtern die Anrechnung der Berechtigung LU aus einer alten Ausbildungsordnung als Inn.Pn der neueren Ausbildungsordnung. Daher haben fast die Hälfte der Personen mit Inn.Pn auch die Berechtigung LU (49 von 120).
Grafik 09: Ärztedichte nach Bundesländern
Österreichweite Ärztedichte je 1.000 Einwohnern: 5.32.
Datenquelle: Ärztezahlen aus der Standesführung der ÖÄK; Bevölkerungszahlen von Statistik Austria
Zählmethode: Die Ärztedichte berechnet sich aus der Anzahl an ärztlich tätigen Personen (Turnusärztinnen/Turnusärzte und selbstständig berufsberechtigte Ärztinnen und Ärzte) je 1000 Einwohnern. Ist ein Arzt in mehreren Bundesländern tätig, zählt er zu gleichen Anteilen je Bundesland und wird nicht doppelt gezählt.
Interpretationshilfe: Je heller ein Bundesland, desto geringer ist die Ärztedichte. Im Vergleich zu 2016 ist die Ärztedichte 2022 gestiegen. Die Ärztedichte ist nicht direkt mit einer höheren Versorgungsdichte gleichzusetzen. (Vgl. Grafik 10 Anteil der Kassenärzte).
Grafik 10: Anteil an Kassenärztinnen und Kassenärzten an der Ärzteschaft nach Bundesländern
Österreichweiter Anteil: 2016: 19%; 2022: 17.5%.
Datenquelle: Standesführung der ÖÄK
Zählmethode: Ärztlich tätige Personen umfassen Turnusärztinnen/Turnusärzte und selbstständig berufsberechtigte Ärztinnen und Ärzte (äT). Hat eine Person zusätzlich einen Vertrag mit einem Sozialversicherungsträger zählt er als Kassenarzt (äTK). Je Bundesland berechnet sich der Anteil der Kassenärzte aus 100*äTK dividiert durch äT.
Interpretationshilfe: Je heller ein Bundesland, desto geringer ist der Anteil an Kassenärzten. Im Vergleich zu 2016 ist der Anteil an Kassenärzten 2022 gesunken.
Hinweis
Die Grafiken basieren auf Zahlen der Österreichischen Ärztekammer und dürfen nur mit vorheriger Genehmigung verwendet werden.
Für weitere Zahlen und andere Auflösungen wenden Sie sich bitte an die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit.