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Ärzteeinkommen: Geld ist nicht der einzige Hebel

Fast 300 offene Kassenstellen beweisen, dass die Attraktivität der Kassenverträge nicht alleine vom Geld abhängig ist, betont die Bundeskurie niedergelassene Ärzte.

„Geld ist nicht der einzige Faktor, der Kassenverträge attraktiv macht“, relativiert die Bundeskurie niedergelassene Ärzte der Österreichischen Ärztekammer die heute präsentierte IHS-Studie über Ärzteeinkommen. „Dass in einem Beruf mit höchstmöglicher Verantwortung samt ständiger Weiterbildungsverpflichtung die Leistung entsprechend bezahlt wird, sollte selbstverständlich sein“, sagt Obmann Edgar Wutscher. „Die fast 300 offenen Kassenstellen beweisen, dass wir noch viele andere Maßnahmen brauchen, um wieder mehr Ärztinnen und Ärzte für Kassenverträge zu begeistern: Flexiblere Verträge, moderne Arbeitsbedingungen, einheitliche Leistungen, Aufwertung der Gesprächsmedizin und weniger Bürokratie sind ebenso wichtig.“

„Angesichts der zunehmenden Probleme der Österreichischen Gesundheitskasse, wie aktuell in der Steiermark und im Burgenland zu sehen, überhaupt ansprechende Angebote zur Verhandlung mitzubringen, muss sich die Diskussion vielmehr darum drehen, wie wir unser solidarisches Gesundheitssystem langfristig finanzieren können. Wir fordern nach wie vor einen Runden Tisch mit Politik und ÖGK, um mit uns gemeinsam Lösungskonzepte umzusetzen“, sagt Obmann-Stellvertreter Dietmar Bayer.

„Das starre Korsett der ÖGK muss modernisiert und attraktiviert werden, damit sich sowohl Patientinnen und Patienten als auch Ärztinnen und Ärzte wohlfühlen. Fakt ist: Die ÖGK ist derzeit weder ein attraktiver Vertragspartner noch ein attraktiver Versicherer. Die Gesundheitskasse muss die Kassenmedizin endlich ins 21. Jahrhundert bringen“, sagt Obmann-Stellvertreterin Naghme Kamaleyan-Schmied.



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