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COVID-Impfungen: Niedergelassene Ärzte sind startklar – „Gebt uns Impfstoff“

Interne Erhebung zeigt: Über 4000 niedergelassene Ärzte sind bereit, zu impfen. „Gebt uns Impfstoff, dann schaffen wir die Durchimpfung der Bevölkerung – und das in höchstmöglicher Qualität!“, sagt Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer.

„Wir scharren sprichwörtlich in den Startlöchern“, beschreibt Johannes Steinhart, ÖÄK-Vizepräsident und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte, die Impfbereitschaft in den Ordinationen. „Quer durch alle Bundesländer sind die niedergelassenen Ärzte höchst motiviert, zu impfen und ihren entscheidenden Beitrag an der Bekämpfung dieser Pandemie zu leisten – die Rückmeldungen einer internen Befragung sind überwältigend: Mehr als 4000 niedergelassene Vertragsärztinnen und Vertragsärzte haben sich schon jetzt bereit erklärt, in ihren Ordinationen, in Impfstraßen oder lokalen Impfverbänden wohnortnahe zu impfen“, unterstreicht Steinhart. Dazu kommen noch viele motivierte Wahlärztinnen und Wahlärzte. „Alles, was wir noch brauchen, ist der Impfstoff, dann schaffen wir die Durchimpfung der Bevölkerung – und das in der ärztlichen Spitzenqualität, die die Menschen verdienen.“ Es sei daher völlig unnötig, Experimente zu Lasten der Patientensicherheit zu überlegen – wie etwa Impfen in Apotheken. „Impfen ist mehr als ein Stich“, erinnert Steinhart: „Die Impfleistung umfasst unter anderem auch Punkte wie die Feststellung der Impftauglichkeit, die Nachbeobachtung sowie eine rasche und adäquate Behandlung von seltenen, aber möglichen akuten Impfreaktionen.“ All das könne ein Apotheker, dem hier die Ausbildung und Expertise fehlt, nicht leisten, sagt Steinhart.

„Wir sind top vorbereitet und haben bereits Ablauf- und Organisationspläne für unsere Ordinationen sowie in den Impfstraßen und Impfverbänden ausgearbeitet“, betont Edgar Wutscher, Obmann der Bundessektion Allgemeinmedizin. „Zudem haben wir bereits in Gesprächen mit Bürgermeistern und Gemeindeverbänden vorbesprochen, dass wir unter Einbeziehung regionaler Gegebenheiten und Berücksichtigung lokaler Organisationseinheiten sofort startklar sind, sobald wir den Impfstoff bekommen.“ Zweifellos hat die Bevölkerung ein besonderes Vertrauensverhältnis zu ihren Hausärztinnen und Hausärzten, gibt Wutscher zu bedenken: „Viele Menschen bevorzugen es wenig überraschend, vom Arzt, der sie schon jahrelang begleitet, beraten und geimpft zu werden. Dem muss Rechnung getragen werden.“ Noch einmal muss ausdrücklich betont werden, dass Ärztinnen und Ärzte bereit sind, aber der Impfstoff fehlt, so Wutscher.



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